Wohnen a la "plug and play": Mikro-Apartments

Mikro-Apartments (Symbolbild; Foto: pixabay.com / succo)
Mikro-Apartments (Symbolbild; Foto: pixabay.com / succo)

Ein Forschungssemester in München? Sechs Monate Projektbetreuung in Frankfurt?  Oder Einsatz im Hauptstadtbüro der Firma? Für einen Hotelaufenthalt ist ein solcher Aufenthalt zu lange und für eine eigene Wohnung zu kurz. Genau für solche Fälle können Mikro-Apartments eine Lösung sein.

Das schlägt auch Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS Immobilien NordWest vor.

 

Was sind Mikro-Apartments?

 

Die voll möblierten Kleinwohnungen bieten ideale Lösungen für das Wohnen auf Zeit, zusätzlich zum Hauptwohnsitz. Oft gibt es einen Hausmeister-Service, Fitness-Studio und Gemeinschaftsräume sorgen für Bewegung und Kontakt nach Feierabend. Manchmal ist sogar ein Café integriert. Dennoch sollten Läden und Gastronomie für den täglichen Bedarf im selben Viertel vorhanden sein und großzügige Öffnungszeiten haben. Denn die Bewohner arbeiten in der Regel lang und viel.

 

Möglichkeit der Kapitalanlage?

 

"Mögliche Nutzergruppen nehmen in der mobilen Arbeitswelt zu, das macht Mikro-Apartments auch für private Investoren interessant", so Hustert. Wie bei jedem Immobilien-Invest sollten die Rahmenbedingungen vorher genau geprüft werden.

 

Klassische Standorte für die Kleinwohnungen sind Messe- und Universität-sstädte sowie die Sitze von international tätigen Unternehmen. Die Immobilie muss deshalb vom Hauptbahnhof und Flughafen sowie von der Autobahn aus gut erreichbar sein.

 

Wie bei einer Ferienwohnung ist die Auslastung eines Mikro-Apartments für die Rendite entscheidend. Viele Privatinvestoren buchen deshalb die Komplett-betreuung mit. Damit kümmert sich eine professionelle Verwaltung um die Vermietung und Bewirtschaftung. Denn wer möchte schon gern für jede Wohnungsübergabe oder -abnahme anreisen oder Dutzende von Bewerbungen auf Zahlungsfähigkeit und Seriosität prüfen. Hustert sagt: "Es gibt sogar Modelle, bei denen die Mieteinnahmen auf alle Eigentümer umgelegt werden. So reduziert sich das Risiko vorübergehenden Leerstands für den Einzelnen."

 

Kritische Prüfung ist unablässig

 

Wie Wohnimmobilien generell sind auch Mikro-Apartments derzeit stark nachgefragt. Jeden geforderten Preis sollten Investoren aber nicht zahlen. Eine gute Orientierung bietet der Faktor Kaufpreis durch erzielbare Jahreskaltmiete. Nur in absoluten Premiumlagen sollte der die 25 deutlich überschreiten.

 

(LBS West / news aktuell / AK)