Baugenehmigungszahlen: der Neubau-Boom bleibt aus

 (Symbolbild; Foto: pixabay.com / ulleo)
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Wie das Statistische Bundesamt heute berichtet, wurden von Januar bis September 2017 in Deutschland sieben Prozent oder 19.500 weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als in den ersten neun Monaten 2016. Auch im Dreimonatsvergleich habe die Zahl der genehmigten Wohnungen von Juli bis September 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum abgenommen, und zwar um 6,5 Prozent. Auch der Mietwohnungsbau stagniert mit lediglich 0,9 Prozent mehr Baugenehmigungen.

Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD) sagt: „Der anhaltende Trend der zurückgehenden Baugenehmigungszahlen ist befremdlich. Das zeigt, dass die Politik der Regulierung auf ganzer Linie versagt hat. In den derzeit stattfindenden Sondierungs-gesprächen zwischen CDU/CSU, FDP und den Grünen muss zwingend die Erneuerung der Wohnungspolitik mit einem nationalen Aktionsplan für mehr Neubau und mehr Wohneigentum vorangetrieben werden“. Und weiter: „Der Bund ist in der Pflicht, das Steuer herumzureißen. Er muss die Wohnungspolitik und die Wohneigentumsförderung an sich ziehen, so wie es die Union bereits vor der Wahl gefordert hat. Auf keinen Fall dürfen neue Regulierungsmaßnahmen aufgesetzt werden“, so Schick.

 

Weitere Informationen

 

Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienst-leistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD ist mit ca. 6.000 Mitgliedsunternehmen, davon 1.800 Wohnungsverwalter, der zahlenmäßig stärkste Unternehmensverband der Immobilienwirtschaft. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungs-Sachverständige und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft.

 

(Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sach-verständigen e.V. / AK)