Bayerns Arbeitnehmer haben sich 2017 wieder häufiger krank gemeldet.
Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit stieg der Krankenstand von 3,4 auf 3,6 Prozent. Dennoch war Bayern erneut das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Kranken-stand. Zugenommen haben vor allem die Fehltage wegen Atemwegserkrankungen. Dagegen verursachten psychische Leiden weniger Ausfallzeiten.
Hauptursache für Arbeitsausfall in Bayern blieben Muskel-Skelett-Beschwerden
Die Erkältungswelle im vergangenen Jahr ließ die Zahl der Fehltage wegen Erkältungen und Bron-chitis um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte verursachten sie im Freistaat rund 196 Fehltage, 21 Tage mehr als 2016. Im Ranking der wichtigsten Krankheitsarten belegten sie den dritten Platz.
Die Fehlzeiten wegen Seelenleiden wie Depressionen und Angststörungen sanken um mehr als fünf Prozent. Dennoch verursachten sie 202 Fehltage je 100 Versicherte und waren zweithäufigster Ausfallgrund. "Nach dem stetigen Anstieg in den vergangenen zehn Jahren gab es erstmals weniger Krankschreibungen wegen psychischer Leiden", erklärt Sophie Schwab, Leiterin der Landes-vertretung der DAK-Gesundheit Bayern und sagt weiter: "Aber in der Langzeitbetrachtung haben sich die Fehltage seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt".
Daten zur Erhebung
Für die Analyse zum Krankenstand wurden bundesweit die Daten von rund 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.
(DAK-Gesundheit / news aktuell /
AK)