Neue Beleuchtung des Petersdoms von Münchner Unternehmen nimmt Gestalt an

Der linke Bogen wird von der alten Beleuchtung, der rechte von der neuen Beleuchtung in Szene gesetzt (Foto: Osram Licht AG)
Der linke Bogen wird von der alten Beleuchtung, der rechte von der neuen Beleuchtung in Szene gesetzt (Foto: Osram Licht AG)

Die Planung der neuen LED-Beleuchtung für die größte Kirche der Welt befindet sich in den letzten Zügen: Die Lichtberechnungen und -simulationen sind bereits erfolgreich ab-geschlossen.

 

In der Basilika selbst wurde das LED-Licht schon in vielen Bereichen zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten getestet. Bei den Tests vor Ort zeigte sich, dass die Kuppeln nun zehnmal heller erstrahlen als bisher.

 

Auch bisher vorhandene störende Schlag-schatten bei den umlaufenden Schriftzügen an den Simsen der Basilika verschwinden mit der neuen indirekten Beleuchtung.

Die Beleuchtung stammt vom Münchner Unternehmen Osram Licht AG. Olaf Berlien, CEO des Unternehmens erklärt: „Im Petersdom können wir unsere Lichtexpertise einmal mehr unter Beweis stellen. 700 maßgeschneiderte Leuchten mit insgesamt mehr als 100.000 lichtstarken Leuchtdioden aus Regensburg lassen diesen großartigen Bau in nie gekanntem Glanz erstrahlen. Dazu kommt noch die Beleuchtung einzelner Kunstwerke und Statuen“.

 

Die verwendeten innovativen LED-Lichtquellen sorgen künftig für ein einzigartiges Besucher- erlebnis, ähnlich wie es bereits vom Unternehmen bei der Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle oder den Stanzen des Raffael realisiert wurde. Zudem spart die neue Beleuchtung

rund 85 Prozent Energie.

 

Der Petersdom, in dem bis zu 20.000 Menschen Platz finden, ist rund 190 Meter lang. Die
Breite der drei Kirchenschiffe beträgt je 58 Meter, das zentrale Kirchenschiff weist bis zum
höchsten Punkt des Gewölbes eine Höhe von knapp 46 Metern auf und die Kuppel erreicht
eine Höhe von etwa 136 Metern bis zum Kreuz. Die Innenräume, die großflächiger
Mosaikschmuck prägt, bilden das wertvolle Schmuckkästchen für einige der berühmtesten
Kunstwerke der Welt, darunter der Baldachin von Bernini und die Statue Pietà von
Michelangelo.

 

Die Beleuchtung im Petersdom kann zukünftig kann je nach Nutzung variiert werden

 

So ist für Fernsehübertragungen aus dem Petersdom eine sehr lichtstarke Ausleuchtung des Altarbereichs vorgesehen. Das neue Beleuchtungssystem betont die Merkmale der verwendeten Materialien und die Architektur selbst, wobei die Plastizität der Skulpturen und Marmorflächen sowie der Architektur zur Geltung gebracht wird. Alle mit Mosaiken ausgeschmückten Flächen,

immerhin mit ca. 10.000 Quadratmetern das größte Mosaik der Welt, erstrahlen in Zukunft in bisher nicht gesehener Schönheit. Die Entscheidungen in diesem Bereich wurden gemeinsam getroffen: Dabei lieferten die technischen Dienste des Governatorats der Vatikanstadt und die Dombauhütte von St. Peter wichtige Beiträge und die Vatikanischen Museen brachten ihre künstlerische Kompetenz ein.

 

Das Beleuchtungsprojekt soll bis Weihnachten 2018 abgeschlossen werden.

 

Weiterführende Informationen

 

Osram, mit Hauptsitz in München, ist ein weltweit führender Lichthersteller mit einer rund 110-jährigen Geschichte. Die überwiegend halbleiterbasierten Produkte ermöglichen verschiedenste Anwendungen von Virtual Reality bis hin zum autonomen Fahren sowie von Smartphones bis zu vernetzten intelligenten Beleuchtungslösungen in Gebäuden und Städten.

 

Die Osram Licht AG beschäftigte Ende des Geschäftsjahres 2017 (per 30. September) in den fort-geführten Geschäftsbereichen (ohne Ledvance) weltweit rund 26.400 Mitarbeiter und erzielte in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 4,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert.

 

(Osram Licht AG / AK)