75 Jahre Weiße Rose: Gedenkkonzert 22. Februar 2018 ab 18 Uhr

Springbrunnen am Vorplatz der Ludwig-Maximilians-Universität München (Symbolbild; Foto: pixabay.com / AndyTriggerRaw)
Springbrunnen am Vorplatz der Ludwig-Maximilians-Universität München (Symbolbild; Foto: pixabay.com / AndyTriggerRaw)

Morgen, am 22. Februar ab 18 Uhr, findet im

Lichthof der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) ein Gedenkkonzert zum Jubiläum von

 75 Jahren "Weiße" Rose statt.

 

Dabei erinnern das Liegenschaftsdezernat der LMU und die Weiße Rose Stiftung e.V. an die Widerstandsgruppe Weiße Rose.

 

 

 

 

Im Rahmen des Orgelkonzertes  wird der Organist Jürgen Geiger mit Inszenierungen und Texten von Thomas Ritter und Studierenden der LMU begleitet.

 

Die Veranstaltung findet im Lichthof der LMU statt (Adresse: Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München).

 

Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Die Widerstandsgruppe: "Die Weiße Rose"

 

Die Weiße Rose hat ihren Ursprung im Freundeskreis um die Studenten Hans Scholl und Alexander Schmorell. Ab Sommer 1942 rufen sie in München mit Flugblättern gegen die NS-Diktatur und zur Beendigung des Krieges auf. Auch in anderen deutschen Städten schließen sich Helfer der Widerstandsgruppe an, Ende 1942 auch Professor Kurt Huber.

 

Vom Widerstandskreis der Weißen Rose werden sieben Personen von der NS-Justiz ab Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Rund 60 Mitstreiter werden in mehreren Prozessen angeklagt und zum Teil zu langen Haftstrafen verurteilt.

 

Der Name der nach dem Titel der ersten vier Flugblätter benannten Widerstandsgruppe sei willkürlich gewählt, sagte Hans Scholl im Gestapo-Verhör. Er sollte „einen guten Klang haben, hinter dem aber ein Programm steht“.

 

Heute ist die "Weiße Rose" eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen. In der Zeit des nationalsozialistischen Terrors appellierten sie aus humanistischen Motiven an die Verant-wortung jedes Einzelnen für Freiheit und Gerechtigkeit.

 

 

Die DenkStätte Weiße Rose Und Weiße Rose Stiftung e.V.

 

Die Weiße Rose Stiftung e.V., ein eingetragener gemeinnütziger Verein, wurde im Jahr 1987 von ehemals Verurteilten der Widerstandgruppe, Familienangehörigen und Freunden gegründet. Die Stiftung will die Erinnerung an den Widerstand gegen die NS-Diktatur wachhalten und Zivilcourage, individuelle Verantwortung sowie demokratisches Bewusstsein fördern und außerdem Impulse für Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen.

 

Schwerpunkte der Arbeit sind die Leitung der Denkstätte Weiße Rose, Wanderausstellungen im In- und Ausland sowie historisch-pädagogische Projekte mit Schulen und themenbezogene Veran-staltungen.

 

Die Arbeit der  Stiftung wird finanziell unterstützt von den „Weiße-Rose-Städten“ München, Hamburg, Saarbrücken, Ulm, Berlin, Gräfelfing und Freiburg. Wichtigster Partner in inhaltlicher und finanzieller Hinsicht ist bei der historisch-pädagogischen Arbeit das Bayerische Ministerium für Unterricht und Kultus, Ref. XI.9 Erinnerungskultur. Eine weichenstellende Frage in der Bildungsarbeit ist, wie heute Jugendliche und junge Erwachsene für die Ideale der Weißen Rose interessiert und sensibilisiert werden können.

 

(Ludwig-Maximilians-Universität München / AK)