Das Glasfasernetz wird im Münchner Norden und Osten weiter ausgebaut

Immer mehr Münchner Stadtteile erhalten ein Glasfasernetz (Foto: M-net Telekommunikations GmbH)
Immer mehr Münchner Stadtteile erhalten ein Glasfasernetz (Foto: M-net Telekommunikations GmbH)

Anfang 2016 fiel der Startschuss für die zweite Stufe des Münchner Glasfaserausbaus. Seitdem schreiten die Bauarbeiten stetig voran.

 

Nach der Winterpause rollen die Bagger nun in sechs weiteren Stadtteilen im Münchner Norden und Osten an. Mit Abschluss der zweiten Ausbaustufe im Jahr 2021 werden dann rund 70 Prozent aller Münchner Haushalte über eine leistungsfähige Glasfaserleitung entweder bis in den Keller (FTTB = Fiber to the Building) oder bis direkt in die Wohnung (FTTH = Fiber to the Home) verfügen.

Diese zukunftsweisende digitale Infrastruktur ist in weiten Teilen Deutschlands noch nicht verfügbar. In München hingegen sind die Stadtwerke München (SWM) gemeinsam mit ihrer Telekommunikationstochter M-net schon seit 2010 dabei eines der größten zusammenhängenden Glasfasernetze Europas zu errichten. Seitdem wächst dieses Netz kontinuierlich.

 

Die Bauarbeiten schreiten in sogenannten Clustern voran, die nun im Norden und Osten der Stadt München liegen. Konrekt handelt es sich um die Parkstadt Bogenhausen, Balanstraße, Perlach Süd, Josephsburg, Moosach Süd und Milbertshofen / Freimann Süd.

 

Bis Ende diesen Jahres werden damit voraussichtlich schon über 490.000 Haushalte an das Münchner Glasfasernetz angeschlossen sein. Nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe im Jahr 2021 werden es über 620.000 sein.

 

Informationsabende für Hausbesitzer und Wohnbaugenossenschaften

 

Im Rahmen von informationsabenden für Hausbesitzer und Wohnbaugenossenschaften erläutern SWM und M-net die Erweiterung des Glasfasernetzes, die damit verbundenen Bauarbeiten und die Vorteile der neuen Technologie. Dabei gehen die Fachleute unter anderem auf die geplanten Tiefbauarbeiten im Bereich der Gehwege ein und klären über die notwendigen Schritte auf, um die Glasfaserkabel in jedes einzelne Gebäude hinein zu verlegen.

 

Die Bauarbeiten gehen rasch vonstatten. So werden in einem ersten Schritt die Gehsteigplatten auf einer Länge von 50 Metern aufgedeckt, dann das Kabel verlegt und der Gehsteig wieder geschlossen. In der Regel dauert diese Baustelle nicht länger als drei Tage, dann zieht die Kolonne weiter. Der eigentliche Hausanschluss erfolgt durch eine nur vier Zentimeter große Bohrung in den Keller oder durch die in vielen Häusern bereits vorhandene SWM Mehrspartenhaus-einführung.

 

Im Keller installieren die Stadtwerke dann einen sogenannten APL, einen kleinen Kasten, der als Abschluss- und Übergabepunkt der Glasfaserleitung dient. An diesen wiederum schließt M-net einen speziellen Wandler an, der die optischen Daten aus dem Glasfasernetz in elektrische Impulse übersetzt. Dies ermöglicht, dass im Haus selbst auch weiterhin das bestehende Kupferkabelnetz verwendet werden kann, um den Bewohnern in den einzelnen Wohnungen Highspeed-Internet, Telefon und HD-Fernsehen anbieten zu können.

 

Alternativ ist es auch möglich, Glasfaserkabel bis direkt in die einzelnen Wohnungen zu verlegen. Diese FTTH (Fiber to the Home) genannte Ausbauvariante ist die leistungsfähigste und zukunftssicherste. Über FTTH-Anschlüsse bietet M-net schon heute Internet-Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s (= 1 Gbit/s) an.

 

Eine Investition in die Zukunft

 

Schnelle Internetanschlüsse werden immer wichtiger - und somit immer mehr zum Wertfaktor für Hauseigentümer. Mit einem direkten Glasfaseranschluss verfügt die Immobilie über eine zukunftssichere Breitbandanbindung, die auch noch in Jahrzehnten höchsten Ansprüchen gewachsen sein wird.

 

Die Anbindung an das Glasfasernetz ermöglicht langfristig noch weitere Vorteile wie beispielsweise Smart Metering, also den Einsatz moderner Strommesssysteme. Diese gelten als wichtiges Element bei der Umsetzung der Energiewende. Darüber hinaus können sie durch die intelligente Auswertung der Verbrauchsdaten auch beim Stromsparen helfen.

 

Für die Hausbesitzer ist die Erschließung ihrer Immobilie im Rahmen des laufenden Ausbauprojekts kostenfrei, da die SWM und M-net sämtliche Bau-, Installations- und Hardwarekosten tragen. Erst wenn die Bewohner Telekommunikationsdienste über die neue Glasfaser-Infrastruktur nutzen, also Internet-, Telefon- oder TV-Anschlüsse buchen, fallen für die Kunden effektiv Kosten an.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

(M-net Telekommunikations GmbH, news aktuell / AK)