Die internationale Passivhaustagung findet noch heute in München statt

Passivhaus (Symbolbild; Foto: pixabay.com / austrocasaro)
Passivhaus (Symbolbild; Foto: pixabay.com / austrocasaro)

München macht es ganz umfangreich. Manhattan macht es. Und auch die Mongolei hat damit begonnen. Womit? Mit dem energieeffizienten Bauen im Passivhaus-Standard. An allen drei Orten gibt es beeindruckende Projekte, die beim Bauen und Sanieren auf höchste Energieeffizienz setzen. Das belegt die Internationale Passivhaustagung, die noch heute in München stattfindet. Zeitgleich lädt die Passivhaus-Fachausstellung auch private Bauherren ins MOC Veranstal-tungscenter ein. Eines der Themen dort: "Was Passivhaus-Bewohner wirklich denken!".

Die Passivhaus-Fachausstellung

 

Hier können sich alle Interessenten über Komponenten für energieeffizientes Bauen und Sanieren informieren. Dazu gehören Materialien zum Dämmen sowie Fenster mit dreifacher Verglasung. Durch die bessere Wärmedämmung sowie die dreifach verglasten Fenster werden große Unterschiede zwischen Oberflächen- und Raumtemperatur vermieden. Dadurch steigt die Behaglichkeit in den Räumen und von Zugluft keine Spur. Zudem profitieren die Bewohner von deutlich geringeren Heizkosten. Natürlich können im Passivhaus weiterhin die Fenster geöffnet werden.

 

Hochkonjunktur haben auch Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Diese Geräte nutzen die Wärme der Abluft, um die frische Luft vorzuwärmen, die zugeführt wird. Auch für Allergiker sind Lüftungsgeräte sehr gut geeignet, da Pollen und Stäube dadurch draußen bleiben.

 

Was Passivhaus-Bewohner wirklich denken? Das erzählen sie heute auf der Ausstellung im Passivhaus-Forum. Private Bauherren berichten über das Planen und Bauen eines höchst energieeffizienten Passivhauses und erläutern den Wohnkomfort. Eine Freikarte zur Passivhaus-Fachausstellung gibt es hier.

 

Mit dem Passivhaus-Standard erfüllen Bauherren schon heute die Europäische Gebäuderichtlinie. Die schreibt ab 2021 auch für alle privaten Neubauten ein Fast-Nullenergiegebäude vor. Für eine Beratung der Besucher stehen auf der Fachausstellung auch die Experten des Passivhaus Instituts zur Verfügung.

 

Zeitgleich findet für Fachbesucher die 22. Internationale Passivhaustagung statt

 

Gleichzeitig zur Fachausstellung findet im MOC München für Fachbesucher die 22. Internationale Passivhaustagung statt. Über 120 Referenten berichten über weltweite Projekte, Produkte und Lösungen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren. Besonders die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz steht diesmal im Fokus, passend zum Schwerpunktthema "Passivhaus - das lohnt sich!"

 

Neben Projekten aus ganz Deutschland und Europa werden auch zahlreiche Objekte aus Nord-amerika und Asien vorgestellt. Gerade China realisiert derzeit viele Großprojekte im Passivhaus-Standard. Und auch die Mongolei geht das Thema energieeffizientes Bauen an. Dort soll vor allem der Landbevölkerung komfortabler Wohnraum zur Verfügung gestellt werden, um die Flucht in die Städte einzudämmen.

 

In der Mongolei muss Wohnraum auch bei Temperaturen von minus 25 Grad im Winter und bis zu 38 Grad im Sommer komfortabel sein. Für ein Pilotprojekt wurden zusammen mit einem deutschen Architekten zwei ausrangierte Schiffscontainer zu einem Passivhaus-Einfamilienhaus ausgebaut. Dafür eigens entwickelte Klappelemente können nachts von außen in die Fenster-laibungen bewegt werden. Zusammen mit der Dämmung sowie den hoch wärmegedämmten Fenstern reduzieren sie die Auskühlung im Winter auf ein Minimum.

 

Im Anschluss an die Tagung finden Exkursionen zu Passivhaus-Projekten in München und Umgebung statt.

 

Schirmherr der 22. Internationalen Passivhaustagung in München ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technik.

 

Weitere Informationen zur Thematik

(Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist / news aktuell / AK)