Wie das Statistische Bundesamt heute berich-tet, wurden im Januar 2018 in Deutschland 2,5 % oder 640 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als im Januar 2017. Bereinigt um Neubaugenehmigungen für Wohnheime, die überwiegend für Flüchtlinge erstellt wurden, ist die Zahl der Neubauge-nehmigungen jedoch um 1,8 % leicht gestiegen. In den einzelnen Seg- menten zeigt sich dies wie folgt: Einfamilienhäu-ser legten um 5,4 %, Zweifamilienhäuser um
8,7 % und Mehrfamilienhäusern um 0,6 % zu.
Allerdings sind im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich die Zahlen der ge-nehmigten Wohnungen unter Herausrechnung der Wohnheime von November 2017 bis Januar 2018 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,5 % gesunken. Bei Einbeziehung der Wohnheime sanken die Baugenehmigungen sogar um 6,2%.
Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD erklärt: „Die Baugenehmigungs-zahlen sind im Januar leicht verbessert. Für Entwarnung ist es aber zu früh. Der Trend zu weniger Baugenehmigungen ist ungebrochen. Dies zeigen die weniger schwankungsanfälligen Zahlen im Dreimonatsvergleich. Damit der Negativ-Trend gestoppt wird, darf es keine Rückkehr der investorenfeindlichen Politik mit ihren zahlreichen Regulierungsmaßnahmen mehr geben. Wesentlicher Faktor ist und bleibt jedoch das knappe Baulandangebot. Hier müssen Kommunen endlich umdenken“.
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Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienst-leistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD ist mit ca. 6.000 Mitgliedsunternehmen, davon 1.800 Wohnungsverwalter, der zahlenmäßig stärkste Unternehmensverband der Immobilien-wirtschaft. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungs-Sachverständige und viele weitere Berufs-gruppen der Immobilienwirtschaft.
(Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sach-verständigen e.V. / AK)