Eigentumsfeindliche Politik beschert HAUS + GRUND MÜNCHEN Rekordergebnis

Ein kleines Dankeschön: HAUS + GRUND MÜNCHEN dankt der Politik! Danke? Für was eigentlich, wird sich der irritierte Leser jetzt fragen. Für die Mietpreisbremse? Oder vielleicht für deren Verschärfung zum 1. Januar? Für die Kürzung der Modernisierungsumlage? Für den erneuten Anlauf zur Verschlimmbesserung der Mietspiegel, damit diese noch leichter und unauffälliger manipuliert werden können? Oder für die vielen Erhaltungssatzungen in München, mit denen die Stadtverwaltung das Stadtgebiet am liebsten flächendeckend überziehen würde? Nein, dafür bedanken sich die Eigentümer sicher nicht. Dafür bedankt sich auch der Verein nicht, schließlich vertritt er ja die Interessen dieser Eigentümer. Oder vielleicht doch?

Für den schönen Nebeneffekt dieser unschönen Politik: Hauseigentümer stürmen in Scharen den Verein und bescherten uns in den vergangenen Jahren, vor allem aber im letzten Jahr mit über 2.500 neuen Mitgliedern ein Rekordergebnis, von dem wir früher nur träumen konnten. Kennen Sie einen Politiker oder eine Partei, die sich bei den Diskussionen über immer noch mehr Mieterschutz für die Rechte von Eigentümern und Vermietern stark macht? So oder ähnlich lautet immer häufiger die Gegenfrage von neuen Mitgliedern, wenn sie nach dem Grund für einen Beitritt gefragt werden. Eigentümer wissen es zunehmend zu schätzen, dass der Verein gegen rechtswidrige Maßnahmen wie z.B. gegen die Bayerische Verordnung zur Mietpreisbremse erfolgreich vorgeht, zwielichtige Mietspiegel gerichtlich überprüfen lässt – auch wenn sich die Gerichte damit nur zögerlich befassen wollen – und einer oftmals selbstherrlich agierenden Stadtverwaltung auf die Finger schaut. Daher werden immer häufiger auch Eigentümer Mitglied, die die Dienstleistungen des Vereins aktuell nicht benötigen. Der Solidaritätsgedanke, der vor 140 Jahren zur Gründung des Vereins geführt hat, erlebt offensichtlich eine Renaissance.

 

Die Folge: In den letzten 20 Jahren konnten in etwa so viele neue Mitglieder gewonnen werden wie in den 120 Jahren davor. Dass es dem Verein noch nie so gut gegangen ist wie heute, dass die Arbeitsplätze sicher sind, dass mit den sprudelnden Beitragseinnahmen nicht nur die notwendigen Prozesse geführt werden, sondern auch die Dienstleistungen für die Mitglieder laufend erweitert werden können – und das alles bei Mitgliederbeiträgen, die seit 17 Jahren unverändert sind: Dafür das Dankeschön an die Politik! Und natürlich auch ein wirklich ernsthaft es Dankeschön an alle meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne deren großem Engagement es nicht möglich gewesen wäre, aus all diesen Steilvorlagen der Politi k das Beste für die Mitglieder und den Verein zu machen. Aber letztlich ist es wie so oft im Leben: Man sieht die Dinge eben mit einem lachenden und einem weinenden Auge.