Immer mehr Beschäftigte haben einen Zweitjob

Zeitungszusteller: Rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer haben neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Stelle einen Nebenjob. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv
Zeitungszusteller: Rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer haben neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Stelle einen Nebenjob. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Immer mehr Beschäftigte verdienen neben ihrem Hauptberuf mit einem Mini-Job Geld dazu. Bundesweit übten zum 30. Juni 2015 bereits rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Stelle einen Nebenjob aus - in der Regel auf 450-Euro-Basis. Das ergibt sich aus einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann, über die zuerst die «Ruhrnachrichten» berichtet hatten. 2004 lag die bundesweite Zahl der Doppel-Jobber nach den Angaben aus Nürnberg noch bei 1,4 Millionen.

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Nach jahrelanger Flaute: Deutliches Azubi-Plus im Handwerk

Der Auszubildende Alexander Mathes arbeitet in einer Werkstatt an einem Auto. Foto: D.Karmann/Archiv
Der Auszubildende Alexander Mathes arbeitet in einer Werkstatt an einem Auto. Foto: D.Karmann/Archiv

Das intensive Werben um Nachwuchs im Handwerk scheint zu fruchten: Nach jahrelangem Rückgang steigt die Zahl der Ausbildungsverträge wieder deutlich. Bundesweit wurden bis Ende Mai fünf Prozent mehr Verträge unterschrieben als im Vorjahreszeitraum, wie Alexander Legowski vom Zentralverband des Deutschen Handwerks der Deutschen Presse-Agentur sagte. In Bayern steht für das erste Halbjahr 2016 sogar ein Plus von mehr als zwölf Prozent. Zuletzt waren im Handwerk immer wieder Tausende Stellen unbesetzt geblieben.

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12 000 Flüchtlinge haben in Bayern einen Job gefunden

Agentur für Arbeit. Foto: Oliver Berg/Archiv
Agentur für Arbeit. Foto: Oliver Berg/Archiv

Die Integration von Flüchtlingen in den bayerischen Arbeitsmarkt klappt besser als gedacht. Im ersten Halbjahr 2016 haben knapp 12 000 Asylbewerber, Geduldete und anerkannte Flüchtlinge einen Job gefunden. Das geht aus Zahlen hervor, die die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in München vorstellte. Die bayerische Wirtschaft, die Staatsregierung und die BA hatten sich das Ziel gesetzt, in diesem Jahr 20 000 und bis 2019 weitere 40 000 Flüchtlinge in Arbeit zu bringen.

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DIHK beklagt «dramatische Lage» auf dem Ausbildungsmarkt

Tausende Unternehmen bekommen keine Azubis. Foto: Hendrik Schmidt
Tausende Unternehmen bekommen keine Azubis. Foto: Hendrik Schmidt

Fast jeder dritte Betrieb in Deutschland kann nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Im Osten ist es sogar fast jede zweite Firma (45 Prozent). Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). «Die Lage war für die Unternehmen noch nie so dramatisch wie jetzt», sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Rund 14.000 Unternehmen bekämen gar keine Azubis. Ihnen drohe, dann gar nicht mehr als Ausbildungs-betrieb zu gelten.

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Deutlich mehr Lehrverträge im bayerischen Handwerk

Schüler schrauben an einem Verbrennungsmotor. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
Schüler schrauben an einem Verbrennungsmotor. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Im bayerischen Handwerk zeigt das intensive Werben um den Nachwuchs Wirkung: Bis Ende Mai registrierten die Handwerkskammern im Freistaat 10 031 Lehrverträge für das neue Ausbildungsjahr, das waren gut 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Bayerische Handwerkstag am Donnerstag in München mitteilte. Die Entwicklung zeige, dass Handwerksberufe bei Schülern wieder «in» seien, erklärte BHT-Präsident Georg Schlagbauer.

 

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