Kein Jahr nach dem Start der neuen Generation bedient der 7er BMW jetzt auch die Extreme. Nahezu zeitgleich gehen in diesem Sommer zwei Spielarten des Luxusliners an den Start, die unterschiedlicher kaum sein könnten und trotzdem viel gemeinsam haben: Aus München kommt für die umweltbewussten Besser-verdiener zu Preisen ab 90 900 Euro der 740e, bei dem ein Plug-In-Hybrid den Normverbrauch auf bis zu 2,0 Liter (CO2-Ausstoß 45 g/km) drückt. Und beim BMW-Veredler Alpina in Buchlose legen sie letzte Hand an den B7, der mit 330 km/h das Zeug zum schnellsten 7er aller Zeiten hat.
Bislang mussten Turbo-Benziner und sparsame Diesel reichen. Denn auch wenn sich Hyundai mit dem iX35 FC der ersten Brennstoffzelle im Serienauto rühmt, hat der nur in kleiner Auflage gebaute Geländewagen auf die CO2-Bilanz des Unternehmens kaum einen Einfluss. Doch jetzt entdecken die Koreaner auf großer Front das Knausern und schicken den Ioniq ins Rennen um die Öko-Wertung. Ausschließlich für alternative Antriebe entwickelt, kommt er im Herbst zu Preisen ab 23 900 Euro zunächst als Hybrid- und als reines Elektrofahrzeug in den Handel.
Seat wagt sich auf neues Terrain. Nach Offroad-Ausflügen mit Autos wie dem Altea Freetrack bringt die VW-Tochter jetzt mit den Ateca ihren SUV an den Start. Der spanische Vetter des Tiguan kommt jetzt in den Handel, und die Preise beginnen bei 19 990 Euro.
Außen pfiffig...
Im Ringen um ein bisschen Aufmerksamkeit im Marktsegment mit der mittlerweile größten Auswahl setzt Seat vor allem auf das Design.
Volvo will es wissen: Nachdem die Schweden mit der zweiten Generation des großen Geländewagens XC90 mehr als einen Achtungserfolg erzielt haben, fordern sie jetzt die deutschen Premium-Platzhirsche auch auf deren ureigenem Terrain heraus. Denn vor allem Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse heißen die Konkurrenten, wenn sie auf der Basis des XC90 den S90 und den V90 an den Start bringen. Der Angriff aufs Establishment beginnt Ende Juli zu Preisen ab 42 750 Euro mit der Limousine.
Audi startet einen neuen Raubzug im Großstadtdschungel. Denn als erster unter den Premium-Herstellern bereiten die Bayern gerade die Premiere eines kleinen Geländewagens vor: Ab November schicken sie zu Preisen knapp unter 23 000 Euro den neuen Q2 ins Stadtgewühl. Damit will Audi Autos wie dem verspielten Mini Countryman oder den preisbewussten Franzosen Peugeot 2008 und Renault Capture die Schau stehlen.
Berlin (dpa-infocom) – Fiat setzt einen Kontrapunkt zum verspielen 500er und versucht es jetzt mal wieder mit praktischen Tugenden: Wenn sich die Italiener in diesem Jahr mit dem Tipo in der Kompaktklasse zurück melden, setzten sie deshalb eher auf Vernunft als Vergnügen. Sie argumentieren mit dem Preis statt dem Prestige und finden so geschickt eine der wenigen Lücken im dicht besetzten Golf-Segment.
Die Flotte vornehmer Geländewagen wächst weiter: Was Porsche mit dem Cayenne vor bald 20 Jahren vorgemacht hat, kopiert nun nach Bentley und Jaguar auch Maserati. Denn Ende Mai bringen die Italiener zu Preisen von zunächst 88 000 Euro aufwärts ihr erstes SUV in Stellung. Dabei flirtet der Sportwagenhersteller auch mit Familien, wirbt zum ersten Mal mit viel Platz auf der Rückbank oder einem großen Kofferraum. Und er bietet sogar eine Anhängerkupplung an. Dabei ist ihm der Sprintwert allemal wichtiger als die Bodenfreiheit.
Bei Mercedes gibt es einen neuen Platz an der Sonne. Denn als wären zwei Roadster, der Smart und die offenen Varianten von C- und E-Klasse noch nicht genug, setzen die Schwaben in diesem Frühjahr auch die Käufer der S-Klasse an die frische Luft. Zu Preisen ab 139 052 Euro gibt es das Flaggschiff aus Stuttgart deshalb zum ersten Mal nach über 40 Jahren wieder als Cabrio.
Luxus auf dem Sonnendeck
Wie es sich für eine S-Klasse gehört, umgarnt Mercedes die Käufer dabei mit allem erdenklichen Komfort:
Jaguar schärft die Krallen und wagt sich auf neues Terrain: Weil alle Welt offenbar nur noch Geländewagen will, bringen die Briten nun neben Limousinen und Sportwagen ihr erstes SUV in den Handel. Der CrossOver, der schon im ersten Jahr das Zeug zum meistverkauften Modell der Marke hat, kostet mindestens 42 390 Euro.
Ein F-Type im Geiste
Der Herausforderer von Audi Q5, Mercedes GLC und Porsche Macan trägt das Kürzel F-Pace und erinnert damit nicht von ungefähr an den erfolgreichen Porsche-Konkurrenten F-Type.
Unten Schlamm oder Sand und oben die Sonne - das sind die Bilder, mit denen Land Rover Frischluftfans jetzt in unwägbares Gelände lockt. Denn als erster Hersteller bringen die Briten ein modernes SUV Cabrio an den Start. Ab Juni gibt es den Range Rover Evoque ab 51 200 Euro.
In 20 Sekunden auf den Präsentierteller
Wer binnen knapp 20 Sekunden die Stoffmütze in den Nacken schiebt, sitzt dabei förmlich auf dem Präsentierteller.
Der Astra bekommt einen praktischen Bruder: Denn nach dem Fünftürer aus dem letzten Herbst bringt Opel sein wichtigstes Modell jetzt als Kombi an den Start. Auch diesmal als Sports Tourer geführt, geht der Lademeister am 9. April in den Handel und kostet mindestens 18 260 Euro.
Mehr Platz für Kind und Kegel
Für einen Aufschlag von exakt 1000 Euro gegenüber dem Schrägheck haben die Hessen den Astra dafür um 33 Zentimeter in die Länge gezogen und auf 4,70 Meter gestreckt.
Rolls-Royce setzt Kunden mit gutem Gewissen an die frische Luft: Pünktlich zum Beginn des Frühlings lassen die Briten den neuen Dawn vom Stapel. Wer 330 000 Euro auf den Tisch legt, bekommt dafür ein großes, bequemes und luxuriöses Cabrio geliefert.
Ein Platz an der Sonne in kaum mehr als 20 Sekunden In kaum mehr als 20 Sekunden faltet sich das riesige Stoffverdeck geräuschlos unter die mit feinem Holz vertäfelte Abdeckung hinter der Rückbank.
Effiziente Elektromotoren, leistungsstarke Akkus, eine Leichtbaukarosserie und ein niedriger Luftwiderstand: Wenn Automobil-entwickler solche Stichworte geben, ist in der Regel von neuen Spritspar-Modellen die Rede. Ted Klaus nutzt zwar das gleiche Vokabular, hat aber andere Ziele: Der Ingenieur ist Projektleiter für den neuen NSX und will Honda mit dem Comeback des Supersportwagens in diesem Herbst endlich wieder zurück auf die Überholspur bringen.
Egal ob als Taxi, als Familienkutsche oder als Firmenwagen - mit 13 Millionen Exemplaren in neun Generationen steht das E bei der Mercedes E-Klasse vor allem für Erfolgsmodell. Wenn im April zu Preisen ab 45 303 Euro die zehnte Auflage der Limousine an den Start geht, bekommt das Kürzel eine neue Bedeutung. Nicht E wie Eleganz oder E wie Effizient, selbst wenn der Generationswechsel diese Deutung ebenfalls rechtfertigen würde. Sondern das E steht künftig vor allem für Elektronik.
Sie haben zwar angeblich das schlechtere Wetter. Aber wenn in England mal die Sonne scheint, dann wissen die Briten das auch zu genießen. Deshalb kommt das erfolgreichste Cabrio im BMW-Konzern wohl nicht aus München, sondern aus der Mini-Fabrik in Oxford. Dort schließen sie jetzt nach zwei Jahren endlich den Generationswechsel ab gehen auch mit dem Open-Air-Modell in die nächste Runde. Das neue Mini Cabrio gibt es jetzt für mindestens 21 900 Euro und ist damit rund 4000 Euro teurer als der geschlossene Dreitürer.
Das 1er M Coupé von 2011 quasi über Nacht ausverkauft und der M235i aktuell eines der erfolgreichsten Modelle in der 2er-Reihe: Eindrucksvoller hätten die BMW-Kunden ihren Wunsch nach bezahlbaren Sportwagen kaum ausdrücken können. Jetzt macht die sportliche Tochter M GmbH Nägel mit Köpfen und rundet ihr Power-Programm mit einem M2 nach unten ab. Das Coupé ist 272 kW/370 PS stark und mindestens 56 700 Euro teuer.
Er war der Schrittmacher für den Hybrid-Antrieb und hat die gesamte PS-Branche vor sich her getrieben. Wo die anderen langsam nachziehen, bringt Toyota jetzt schon die vierte Generation des Öko-Bestsellers. Er ist keine Schönheit und will auch keine sein. Denn Auffallen und Anderssein gehört seit 18 Jahren zum Toyota Prius wie sein Hybridantrieb. Schließlich soll jeder auf Anhieb sehen, was für eine innovative Technik unter dem unkonventionellen Blechkleid steckt.
VW Passat und Audi A4 bekommen starke Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Wenn Skoda im Juni den neuen Superb ab 24 590 Euro herausbringt, sehen die Konzerngeschwister alt aus.
Mit dem Platzangebot einer Luxuslimousine, dem Stauraum eines Kombis, einem gereiften Fahrverhalten und vielen Extras dürfte das Stufenheck die Mittelklasse gehörig aufmischen.
Volvo erfindet sich neu: Als erstes Modell einer großangelegten Produktoffensive bringen die Schweden den XC90 an den Start. Der neue König der Wikinger hat nicht nur weniger Zylinder, sondern
auch weniger Knöpfe als die Konkurrenz und das wohnlichere Ambiente. Die Wikinger bekommen einen neuen König: Über zehn Jahre nach dem Start rollt der Volvo XC90 von der Bühne und macht Platz für
seinen Nachfolger. Der trägt zwar den gleichen Namen.
BMW treibt mit seinem ersten Van den Tabubruch auf die Spitze. Nachdem sich die Bayern schon mit dem Active Tourer vom Ideal des fahraktiven Hecktrieblers verabschiedet haben, blasen sie ihn jetzt zum Luxuslaster auf und verkaufen ihn als Gran Tourer. 33 000 Verkäufe in nicht mal einem halben Jahr und 75 Prozent Neukunden - der Erfolg des Active Tourer hat BMW auf den Geschmack gebracht. Deshalb legen die Bayern jetzt nach und bieten ihren ersten Van ab Juni auch als Gran Tourer an.
Die NASA will noch einmal zum Mond, Tesla-Chef Elon Musk träumt von Flügen zum Mars, auch Renault hat wieder Lust an der Raumfahrt. Nach 13 Jahren bringen die Franzosen zu Preisen ab 33 550 Euro den überfälligen Nachfolger des Espace an den Start.
Vom Vorgänger nur den Namen übernommen
Die fünfte Espace-Generation hat bis auf den Namen nicht mehr viel mit jenem Raumkreuzer gemein, der den Europäern bei seinem Debüt vor über 30 Jahren Lust auf die Raumfahrt auf Rädern gemacht
hat. Weil alle Welt vom Van auf das SUV umsteigt, setzt das Space Shuttle zum Tiefflug an.
Ein ordentlicher Sportwagen hat gefälligst offen zu sein. Das wissen auch die Audi-Designer und haben schon den allerersten TT Anfang der Neunziger als Roadster gezeichnet. Zwar stand dann zuerst nur das Coupé bei den Händlern. Doch schon wenig später haben sie nachgezogen und damit offenbar den Geschmack getroffen. Denn seitdem wird jeder vierte TT oben ohne verkauft. Deshalb lassen die Bayern sich bei der dritten Generation ihres kompakten Sportlers nicht lange bitten. Sie reichen Ende März zu Preisen ab 37 900 Euro wieder eine offene Variante nach.
BMW bringt frischen Wind ins spürbar abgeflaute Cabrio-Segment: Pünktlich zum Saisonstart lassen die Bayern zu Preisen ab 32 200 Euro die offene Version des 2ers vom Stapel. Er beerbt das 1er Cabrio und ist mit hohen Erwartungen konfrontiert.
Nicht umsonst war der 2008 präsentierte Vorgänger vom Start weg die Nummer 1 in seinem Segment.
Es ist der erste Siebensitzer von BMW überhaupt: Mitte Juni kommt der 2er Active Tourer zu den Händlern. Die Münchner versprechen in dem XL-Van deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck.
BMWs erster Van geht in die Verlängerung: Auf dem Genfer Autosalon (Publikumstage: 5. bis 15. März) zeigt der Münchner Hersteller als
Gran Tourer die XL-Version des 2er Active Tourer.
Bislang war er nur einer unter vielen. Doch wenn Mazda im Frühjahr den neuen Zweier an den Start bringt, sticht der Kleinwagen aus der Masse heraus. Er ist nicht nur schnittiger gezeichnet als die Konkurrenz, er lässt sich auch besser ausstatten.
Skoda Fabia, Opel Corsa, Hyundai i20, der Mini als Fünftürer und ein Smart für vier Personen - in keiner anderen Klasse tut sich derzeit so viel wie bei den Kleinwagen. Jetzt mischt auch noch Mazda mit. Denn zu Preisen ab 12 790 Euro bringen die Japaner Ende Februar den neuen Zweier an den Start.
Alto, Splash, Swift - bei kleinen Autos ist Suzuki eine große Nummer. Jetzt ersetzen die Japaner mit dem Celerio gleich zwei ihrer Zwerge und fahren dabei komplett gegen den Trend.
Renault Twingo, Smart Forfour, Citroën C1 oder Opel Karl - kleine Autos sind gerade groß im Kommen. Kaum jemand weiß das besser als Suzuki. Schließlich gehören die Japaner weltweit zu den größten
Herstellern von kleinen Autos. Deshalb reagieren sie jetzt auf diesen Trend und bringen den neuen Celerio an den Start.
Batterie war gestern. Wenn es nach Toyota geht, fährt das Elektroauto der Zukunft mit einer Brennstoffzelle. Für den großen Durchbruch ist die Technik zwar noch zu teuer. Aber im Kleinen fangen die Japaner mit dem Mirai schon einmal an.
Toyota bringt die Zukunft in Serie. Wenn die Japaner den Mirai auf die Straße schicken, ist das nicht nur das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzellen. Die futuristische Limousine - in Deutschland ab September 2015 zu haben - heißt auf Japanisch tatsächlich «Zukunft».
Die Moderne hat beim legendären BMW M3 Einzug gehalten. Erstens heißt das Coupé jetzt M4, zweitens büßt es seinen famosen V8 ein. Aber auch der Sechszylinder beherrscht das Powerplay - und bietet auf Knopfdruck eine ziemlich archaische Funktion.
Es gibt stärkere Modelle im BMW-Portfolio und welche, die schneller sind. Doch kein anderes Auto der M GmbH hat einen derart rasanten Ruf wie der M3. Er hat es in fast 30 Jahren als GTI der
Besserverdiener zum Breitensportler gebracht und wird bis heute in einschlägigen Stadtvierteln beim Schaulaufen gefeiert.